Der Kreispokal stellt stets eine gute Saisonvorbereitung dar, geht es in aller Regel doch gegen einen guten Mix von Teams aus unterschiedlichen Ligen. So hat das Los in der diesjährigen Ansetzungen 3 Partien gegen jeweils einen Kreis-, Bezirks- und Landesligisten beschert.
Starten durften die TBW Herren beim Ligarivalen der SG Velbert. Nachdem anfängliche Hallenproblem ausgeräumt waren (die reservierte Halle wollte partout nicht von Hobbyfussballern freigegeben werden), ging es mit gut 30 Minuten Verspätung in einer völlig überhitzten Halle gegen eine recht bunt durchgemischte Mannschaft aus Velbert. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kam das Wülfrather Team aber immer besser ins Laufen und konnte einen dauerhaften Vorsprung behaupten. Lediglich am Ende der Spielzeit machte man das Spiel durch einen zu sorglosen Umgang mit dem Spielgerät noch einmal knapp, brachte aber am Ende einen 62:56 Sieg über die Ziellinie.
Weiter ging es eine Woche später in heimischer (ebenfalls brutal warmer) Halle gegen den Landesligisten aus Langenfeld. Das Team, das vor 1 Jahr noch in der Oberliga spielte, strahlte vor allem durch seine Centergarde eine große Gefahr unter den Körben aus und war entsprechend nur schwer von den Wülfrathern Spielern in den Griff zu bekommen. Das Spiel war gerade in der ersten Halbzeit aber ein wahrer Krimi und ein Spiel absolut auf Augenhöhe. Meist lag Wülfrath leicht in Führung, ohne sich aber einmal absetzen zu können. Beide VIertel wurden unentschieden gespielt und es ging beim Stand von 28:28 in die Pause. Danach kam einmal mehr das berüchtigte dritte Viertel. Langenfeld kam deutlich energischer aus der Pause zurück und setzte die Wülfrather Angriffsbemühungen durch eine sehr griffige Manndeckung ausser Kraft. Sang- und klanglos verloren die Hausherren diesen Abschnitt mit 4:18 und die Messe war gelesen. Zumindest gab es im Schlussviertel noch einmal eine gute Reaktion und das Heimteam konnte den Schlussabschnitt mit 15:13 gewinnen, so dass letztlich ein angemessenes 47:59 auf der Anzeigetafel stand. Gegen ein höherklassig spielendes Tem durchaus ein gutes Ergebnis.
Direkt 2 Tage später ging es zur Drittvertretung des TuS Hilden. Das in der Kreisliga spielende Team setzt sich überwiegend aus älteren Akteuren zusammen, die vor einigen Jahren noch in höheren Ligen unterwegs waren. Entsprechend eng ging es auch im ersten Viertel zur Sache. Kein Team konnte sich absetzen und Wülfrath hatte speziell mit der Reboundstärke der Gastgeber zu kämpfen. Ein ums andere Mal konnten sich die Hildener Center gerade die Offense Rebounds sichern und so im zweiten oder auch dritten Nachsetzen noch die Punkte am Brett erzielen. Erst im 2. Abschnitt wurde besser gearbeitet und man konnte sich mehr Rebounds sichern. Auch im Angriff nahm man nun beherzter den schnelleren Wurf und streute erfolgreiche zahlreiche Dreier ein (am Ende standen hervorragende 14 erfolgreiche Dreier auf dem Bogen). Gerade Tobi erwischte einen Sahnetag und streute 6 Dreier bei insgesamt 22 Punkten ein. Am Ende stand ein ungefährdeter 73:53 Sieg auf der Anzeigetafel, den man gegen ein gutes Kreisliga-Team aber jetzt auch nicht überbewerten sollte.
DIe Gruppenphase schliesst das Team somit auf einem 2. Platz ab und hat sich für das Final Four am 2. September qualifiziert. Im Vordergrund stand aber die Spielpraxis und auch die Einbindung neuer Spieler im Rahmen der Saisonvorbereitung. Ernst wird es dann am 8. September mit dem Saisonauftakt beim wahrscheinlich großen Ligafavoriten von Kult Sport Wuppertal.